DIN-konforme Befestigung von Löschwasserleitungen

Veröffentlicht am: 10 Dezember 2024

DIN-konforme Befestigung von Löschwasserleitungen

Bei der Installation von Löschwasserleitungen gemäß DIN 14462:2023-07 müssen zahlreiche Einflussfaktoren berücksichtigt werden, um die Sicherheit und Effektivität der Löschanlage zu gewährleisten.

Die Ausführungen und Befestigungsvorschläge für Löschwasserleitungen auf dieser Seite beziehen sich auf die DIN 14462:2023-07.

Umfang und Inhalte der DIN

Der Anwendungsbereich der DIN 14462:2023-07 umfasst Planung, Einbau, Betrieb und Instandhaltung von

  • Wandhydrantenanlagen
  • Anlagen mit Über- oder Unterflurhydranten, die sich im nicht-öffentlichen Bereich befinden
  • Löschwasseranlagen | Löschwasserleitungen „trocken“

Es dürfen nur Bauteile installiert werden, die den geltenden Normen und sonstigen Bestimmungen entsprechen. Wird aufgrund spezieller Einbausituationen oder auch örtlichen Gegebenheiten von den Festlegungen der Norm abgewichen, müssen diese mit den zuständigen Stellen abgestimmt und im zu erstellenden Kontrollbuch schriftlich dokumentiert werden.

Weitere Hinweise und normative Verweisungen finden Sie in unserem Whitepaper.

Begriffserklärungen gemäß DIN 14462:2023-07

  • Löschwasserleitung:

    Eine fest verlegte Rohrleitung mit absperrbaren Feuerlösch-Schlauchanschlusseinrichtungen bzw. Hydranten, die dazu dient, Wasser zu Feuerlöschzwecken bereitzustellen.

  • Löschwasseranlage „nass“:

    Die Löschwasseranlage und deren Rohrleitungsnetz steht ständig unter Druck und ist jederzeit einsatzbereit.

  • Löschwasseranlage „nass/trocken“:

    Eine Löschwasseranlage, die im Normalfall entleert ist und erst im Brandfall durch Fernbetätigung von Armaturen unter Druck gesetzt wird.

  • Löschwasseranlage „trocken“:

    Eine Löschwasseranlage, die im Normalfall entleert ist und im Bedarfsfall von der Feuerwehr über eine Löschwasser-Einspeiseeinrichtung unter Druck gesetzt wird.

Allgemeine Anforderungen an die Befestigung von Leitungsanlagen*

Löschwasserleitungen und deren Zuleitungen müssen unter Beachtung der zu erwartenden Einsatzdauer befestigt sein. Dadurch muss das Befestigungssystem grundlegende Anforderungen erfüllen.

Dieses muss:

  • auch bei unmittelbarer Beflammung über die Betriebszeit ausreichend lange standsicher sein
  • den zu erwartenden statischen und dynamischen Kräften standhalten
  • so ausgeführt sein, dass das Versagen einer einzelnen Halterung nicht zum Systemversagen führen kann.

Zudem dürfen Dübel aus thermoplastischen Materialien sowie Nägel nicht verwendet werden. Rohrhalterungen mit stehend montierten Gewindestangen erfüllen die thermischen Anforderungen in der Regel nicht. Daher empfiehlt Walraven, die Rohrleitungen hängend an der entsprechenden Halterungskonstruktion zu befestigen.

Horizontal verlaufende Löschwasserleitungen mit kleineren vertikalen Leitungsverzügen, deren Länge kleiner oder gleich der maximal zulässigen Stützweite sind, benötigen keine besondere Betrachtung. Walraven empfiehlt auch eine Unterstützung kleinerer Leitungsverzüge, zum Beispiel zur Entlastung der Anschlussstellen an Wandhydrantenkästen.

*Quellenangabe: DIN 14462:2023-07, 4.5.4 Befestigung von Leitungsanlagen

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